Quickshot - Schnellschuss vom 30.08.2003 Quickshot-Index

»Haus über Kopf« – eine Komödie mit Steve Martin und Queen Latifah

Deutscher Filmtitel: Haus über Kopf

Originaltitel: Bringing down the House

Jahr der Veröffentlichung: 2003 

Regie: Adam Shankman

Darsteller: Steve Martin, Queen Latifah, Eugene Levy, Joan Plowright, Jean Smart, Kimberly J. Brown (Sarah) u.a.

Buch: Jason Filardi

Einer der weißesten Komödianten Hollywoods im Team mit einer der schwärzesten Diven.

Peter Sanderson (Steve Martin) - Steuerrechtsanwalt, in Scheidung begriffen, einsam - führt ein hektisches und unbefriedigendes Leben, in das die aus dem Gefängnis entsprungene Charlene (Queen Latifah) einbricht wie eine Bombe. Er meint, sie so wenig zu benötigen wie die Pest. Sie hingegen braucht ihn dringend, um zu beweisen, dass sie unschuldig verknackt wurde. Zur Überzeugung des widerspenstigen Rechtsanwaltes muss Charlene zu etlichen gemeinen Tricks greifen. Dabei gerät sein Leben total aus den Fugen - aber wer wollte schon behaupten, dass Fugen und gewohnte Geleise immer das Beste sind? Das hätte man übrigens auch den Produzenten dieses Films empfehlen können, dessen Grundidee und Handlung doch eher müde und abgebraucht sind.

Ein kleines Schmankerl, an das ich mich Tage später immer noch amüsiert erinnere, ist die Schlägerei unter Frauen in feiner Clubtoilette: Schwarzes Schwergewicht (Queen Latifah) gegen hartgekochtes weißes Biest (Peters Schwägerin Sarah, karateerfahren und gar nicht so leicht wegzufegen wie erwartet). Nach viel schwarzer Kraftarbeit endet für sie das Match am Kleiderhaken.

Fazit >>> Eine mittelmäßig amüsante Komödie, deren Humor mehr auf Rassenstereotypen als auf Originalität fußt. Für Fans der Hauptdarsteller natürlich ein Muss.

J.B.

Spielt vermutlich zur Zeit in einem Kino in Ihrer Nähe. Dürfte in naher Zukunft auch auf VHS und DVD erhältlich sein, z.B. bei Amazon.